2. Bezirksliga Tischtennis
Das zweite Heimspiel des TSV Stadtroda war alles andere als ein Spaziergang – es war eine wahre Bewährungsprobe. Bereits vor Spielbeginn musste das Team den Ausfall zweier Leistungsträger verkraften: Ein Spieler fehlte urlaubsbedingt, und als dann auch noch die Nummer 1, Oliver John, krankheitsbedingt absagen musste, stand die Mannschaft vor einer großen Herausforderung. Doch der TSV zeigte seine Tiefe und Flexibilität, indem er auf einen breiten Pool exzellenter Ersatzspieler zurückgriff, um die Lücken im Kader zu schließen.
Abb 1: Beide Teams bei der Begrüßung.
Die Gäste vom SV 1956 Großkochberg waren mit breiter Brust angereist, nachdem sie am Samstag zuvor den letzten Gegner des TSV, den SV Blankenberg, mit 8:6 besiegt hatten. Stadtroda selbst hatte gegen Blankenberg knapp mit 6:8 verloren, was dem Team eine deutliche Warnung war: Es würde ein harter Kampf werden.
Gleich zu Beginn mussten die Doppel umgestellt werden. Die Entscheidung fiel darauf, das vermeintlich stärkere Doppel Koch/Prüfer auf Position 2 zu setzen, um dort einen sicheren Punkt zu holen. Doch auch die Gäste setzten ihre stärkste Paarung auf die gleiche Position, sodass es direkt zu einem hochkarätigen Duell kam. Obwohl Koch und Prüfer noch nie gemeinsam ein Doppel bestritten hatten, gelang ihnen eine eindrucksvolle Vorstellung. Sie ließen ihren Gegnern keine Chance und brachten den TSV mit 1:0 in Führung. Leider ging das zweite Doppel Pechmann/Dabelsteen ebenso deutlich an Großkochberg, was zum 1:1-Ausgleich führte.
Abb 2: Der TSV beim Aufschlag.
In den anschließenden Einzelspielen übernahmen die Gäste zunächst das Kommando und zogen mit 3:1 davon. Doch die Ersatzspieler des TSV, Mathias Prüfer und Frank Dabelsteen, bewiesen starke Nerven und glichen durch souveräne Siege zum 3:3 aus. Im zweiten Durchgang legte der TSV dann nach: Koch kämpfte sich in einem packenden Fünf-Satz-Krimi gegen Grüner zum Sieg, während auch Prüfer mit einer beeindruckenden Leistung Koschmieder in fünf Sätzen bezwang. Dabelsteen setzte seinen Lauf fort und gewann klar mit 3:0. Plötzlich führte der TSV mit 6:4.
Doch die Entscheidung war noch lange nicht gefallen. Nachdem Prüfer und Pechmann ihre Einzel abgeben mussten, stand es 6:6 – Spannung pur, denn nun war alles möglich: Sieg, Niederlage oder Unentschieden. In dieser kritischen Phase behielten die Stadtrodaer ihre Nerven. Koch dominierte sein letztes Einzel mit 3:0 und brachte den TSV wieder in Führung. Schließlich krönte Frank Dabelsteen seine großartige Tagesleistung mit einem viel umjubelten 3:1-Erfolg, der dem TSV den hart erkämpften 8:6-Sieg sicherte.
Ein verdienter, aber schwer erarbeiteter Triumph, der die Zuschauer begeisterte. Die packenden Ballwechsel und spannenden Begegnungen boten Tischtennis auf höchstem Niveau und ließen die Halle beben.
Maximilian Pechmann, Peer-Joachim Koch 2.5, Mathias Prüfer 2.5, Frank Dabelsteen 3
TSV Stadtroda : SV 1956 Großkochberg 8:6
Abb 3: Das Endergebnis!